Von welcher Seite das Museum auch betrachtet wird - es ist und bleibt ein neumodernes Gebäude, dass einfach nicht ins Stadtbild passen will. Da hilft auch nicht das übergroße Fenster, in dessen Glas sich bei vernünftigem Wetter einige Dächer der Altstadt spiegeln. Gründungsdirektor Richard Loibl spricht von einem der modernsten Museen Europas. Bau und Ausstattung haben etwa 95 Millionen Euro gekostet. Die Stadt Regensburg ist sonst so penibel, wenn es um Häuserfassaden oder kleinste Details in der Altstadt geht. Hier jedoch hat man alle Regeln über Bord geworfen.
Bei der großen Eröffnung im Juni werden 1.500 Gäste erwartet. Das Haus der Bayerischen Geschichte kalkuliert vorsichtig mit einer jährlichen Besucherzahl von 100 000 plus x. Das die Quote im ersten Jahr weitaus höher liegen dürfte, ist zu erwarten. Wo die Besucher alle parken sollen, ist bis heute nicht geklärt. Auf diese Frage hin, verwies die Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer auf den ÖPNV. Die Menschen sollen also mit dem Bus, dem Zug, dem Rad oder zu Fuß anreisen.